Nachtcafé Frise

23. – 26.2.2024

Nachtcafe Frise. Lila flirrendes Motiv mit handschriftlicher weißer Typo als Einladungsmotiv

Ausstellungsansichten Frise Künstler:innenhaus: Silke Silkeborg mit Malereien und Installationen

Ausstellungsansichten Frise Künstler:innenhaus: Silke Silkeborg mit Malereien und Installationen

Ausstellungsansichten Frise Künstler:innenhaus: Silke Silkeborg mit Malereien und Installationen

Ausstellungsansichten Frise Künstler:innenhaus: Silke Silkeborg mit Malereien und Installationen

Silke Silkeborg, die sich selbst als Malerin der Nacht bezeichnet, zieht es immer wieder raus, um das Malen im Dunkeln zu erproben. In dieser Ausstellung werden ihre neuesten Ölmalereien, die rhythmische Lichtreflexionen auf dunklen Wasseroberflächen zeigen, zum ersten Mal gesammelt präsentiert. Die Werkserie ergänzt vorangegangene Serien wie „Leuna“, in der sie eines der größten europäischen Chemiefabrikgelände interpretierte, „Meeresleuchten“, dem sie einen Sommer lang hinterherreiste, um es darstellen zu können, oder „Lichtverschmutzung“, die sie aus dem All betrachtet malt.

Den entgegengesetzten Blick nimmt die Werkserie von Lennart Münchenhagen ein. Dunkle Flächen, auf denen beim ersten Schauen scheinbar nur Schwärze zu sehen ist, entpuppen sich beim genauen Hinsehen als Fotografien des Nachthimmels. Zu erkennen sind vereinzelte weiße Fehlstellen – Punkte, die Sterne oder sogar ganze Konstellationen festhalten. Diese Nachtfotografien entstehen seit einigen Jahren digital und werden später auf verschiedene Weise reproduziert, teilweise zunächst wieder als analoges Negativ um dann in der Dunkelkammer entwickelt zu werden. Ein Auszug dieser Serie wird jetzt in der Frise die Spiegelungen Silke Silkeborgs ergänzen. Die Befreiung jeglicher Darstellung von Objekt oder Emotion wird hier auf später verschoben.

Erstmal ein Getränk im Nachtcafé, welches das Zentrum der Ausstellung bildet. Hierhin laden die beiden Euch dann zum späten Kaffee ein. Ein formloses Ritual, das sich zwischen den beiden Nachtaktiven in Leipzig entwickelte, wo beide zeitgleich ihre Ateliers hatten bzw. haben.

Lennart Münchenhagen: 
studierte freie Kunst an der HFBK Hamburg. Seine Arbeiten sind unter anderem in der Sammlung Miettinen vertreten und waren z. B. im Haus Coburg und der Hamburger Kunsthalle zu sehen. 

Silke Silkeborg: 
studierte ebenfalls freie Kunst an der HFBK Hamburg. Ihre Arbeiten waren unter anderem im Museum der bildenden Künste Leipzig, im Marta Herford und im Kunstmuseum Wolfsburg zu sehen. 

Ihren Podcast, über das Malen in der Nacht, könnt ihr euch hier anhören: https://orcd.co/silkesilkeborg

Mit freundlicher Unterstützung der Behörde Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg.