Michael Hirsch
Kulturarbeit

25. März 2022

Buchcover Michael Hirsch Kulturarbeit

Buchvorstellung, Lesung und Diskussion, Freitag, 25. März, 19 Uhr

Es gibt nicht nur das Unbehagen an der Kultur, es gibt auch ein Unbehagen an der Kulturarbeit, an ihren Produktionsverhältnissen: an den Bedingungen, unter denen Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen, Musiker, Publizisten und Schriftstellerinnen diejenigen Tätigkeiten ausüben, die eigentlich für ein anderes, freieres Verhalten zu Dingen, zu anderen und zu sich selbst stehen.

Dieses Buch handelt von progressiver Desillusionierung und professionellen Amateuren. Welche Lebensweisen und Handlungsformen sind es, die möglicherweise schon längst da sind, die aber nicht sichtbar werden können, da wir dauernd mit den unausweichlichen Enttäuschungen des Betriebs kämpfen. Michael Hirsch wird an diesem Abend drei Aspekte seines Textes besonders herausstellen.
1. Geld und Leben. Über die Abhängigkeit von anderen. Heiraten, Familie, Geschlechterverhältnisse und Hausarbeit.
2. Professionelle und Amateure. Sich dem Rechtfertigungs- und Produktionsterror entziehen.
3. Ökonomien der Zeit. In Würde altern. Biografien jenseits von Aufstiegsmythologie und Altersrassismus.
Michael Hirsch ist Philosoph und Politikwissenschaftler. Er lehrt politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Siegen und lebt als freier Autor in München.

K – Kulturarbeit
Progressive Desillusionierung und professionelle Amateure
Hg. Nora Sdun, Gustav Mechlenburg
Textem-Verlag