Helena Wittmann
Anabela Angelovska
15. + 8. Feb 2023
Zwei Veranstaltungen in der Filmreihe des Abbildungszentrums: Was filmt eigentlich …? Und warum?
Helena Wittmann
15. Februar 2023
Beginn: 20 Uhr
Die Filmemacherin und bildende Künstlerin Helena Wittmann zeigt Ausschnitte aus ihren beiden Langfilmen (DRIFT, 2017 und Human Flowers of Flesh, 2022) und aus ihren Filmen 21,3°C und Ada Kaleh. Der Kurzfilm Later (5 min., 2015) wird in voller Länge gezeigt.
Ihre Filme, darunter ihr Debütspielfilm Drift (2017), wurden international auf Filmfestivals (u.a. Venice Int. Film Festival, Toronto Int. Film Festival, Int. Film Festival New York, Int. Film Festival Rotterdam, Int. Kurzfilmfestival Oberhausen etc.) und Ausstellungen gezeigt und mehrfach ausgezeichnet. Ihr aktueller Film Human Flowers of Flesh läuft gerade in den deutschen Kinos an. Von 2015-2018 unterrichtete sie an der HfbK Hamburg und arbeitete als Mentorin bei Elias Querejeta Zine Eskola in San Sebastian, Spanien. Neben ihren eigenen Filmen ist sie auch für die Kinematographie anderer Regisseur*innen und Künstler*innen verantwortlich.
Anabela Angelovska
8. Februar 2023
Beginn: 20 Uhr
Anabela Angelovska zeigt ihren Dokumentarfilm Retreat (30 min., 2022) und Ausschnitte weiterer Projekte. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit Anabela Angelovska moderiert von Eske Schlüters.
Der Dokumentarfilm RETREAT beschreibt die komplexen Zusammenhänge zwischen Ökonomie, Krieg und Architektur. Tausende junger Leute wurden in den letzten 20 Jahren in Nordmazedonien rekrutiert, um in den Küchen und Wäschereien der US-Militärstützpunkte im Mittleren Osten zu arbeiten. Ihren Lohn investierten ihre Familien in den Bau kleiner Paläste und lukrativer Immobilien zu Hause. Mit dem Abzug der Truppen 2021 aus Afghanistan kamen viele von ihnen zurück – mit ihnen Traumata und Kriegserfahrungen. Doch wieder wird rekrutiert… RETREAT zeigt den Preis von Arbeitsmigration und legt die Gewinne und Verluste jahrzehntelang andauernder politischer und wirtschaftlicher Krisen offen. (www.retreat-documentary.de)
Anabela Angelovska lebt und arbeitet als Filmemacherin und Künstlerin in Hamburg. Ihre Filme und Installationen setzen sich mit dem Überschreiben und Aneignen von Geschichte, Identitätskonstruktionen und Repräsentationskritik auseinander. Ihre Arbeiten werden in Kunstinstitutionen und auf Filmfestivals gezeigt. Die Dokumentarfilme »RETREAT« und »HAKIE – HAKI.« wurden beide auf der Berlinale uraufgeführt. Es folgten Einladungen zahlreicher internationaler Filmfestivals u.a. Sarajevo, Seoul, Los Angeles oder Rotterdam. Von 2011 bis 2021 unterrichtete sie an Kunsthochschulen und Universitäten (u.a. in Belgrad, Oldenburg oder Braunschweig) und arbeitet als freie Editorin.