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Space Invaders
Models Beyond Content
Jens Brinkmann | Daniel Janik
Eröffnung:
9. Mai ab 19 Uhr
Geöffnet:
10. – 16. Mai
Sa + So von 14 – 18 Uhr
u. n. Absprache:
space@danieljanik.com
Sa 17. Mai:
Suppenküche ab 16 Uhr
Special Guest:
Jens Isensee zeigt seine AR Arbeit „Novocene“
Brinkmann und Janik kennen sich aus Braunschweig. Beide haben eine Leidenschaft für utopische Modelle entwickelt und 2000 eine gemeinsame Arbeit entwickelt. Seitdem tanzt ihre gegenseitige Voreingenommenheit u.a. um „Office Baroque“, „Junk Space“ und Modellbau immer wieder theoretisch umeinander. Alles leicht neben dem Beat.
2025 ist es Zeit für einen raumsspezifischen Eingriff. Mit der Möglichkeit eine Arbeit im Künstlerhaus zu realisieren wird das Haus zum Modell; oder umgekehrt. Vielleicht gibt es auch etwas wie von Thomas Huber auf dem Domplatz von Münster, sicherlich aber mit weniger Emotionen.
Im Mittelpunkt steht auf jeden Fall die universelle Faszination für Modelle in ihrer physischen, digitalen und imaginären Ausprägung. Die Schau zeigt aktuelle und zukünftige Arbeiten in unterschiedlichen Maßstäben im Spannungsfeld zwischen Inhalt und Behauptung.
Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg
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Ulu Braun – Saturne
Eröffnung:
Do, 22. Mai 2025, 19 Uhr
Ausstellungsdauer:
23. Mai – 1. Juni 2025
Geöffnet:
Fr – So, 15 – 18 Uhr
Zentrales Element der Ausstellung ist Ulu Brauns experimenteller Spielfilm Saturne, der kurz vor Ausbruch der Pandemie inoffiziell rund um den Berliner Fernsehturm entstand. Aus der Vogelperspektive wirkt die Stadt entrückt; Menschen und Gebäude schrumpfen zu modellhaften Landschaften. Diesen unwirklichen Blick nutzt Ulu Braun, um seine Protagonisten aus der Distanz mit einem Zoomobjektiv zu verfolgen. Wie in eine dokumentarische Realität hineincollagiert, bewegen sich die Schauspieler im öffentlichen Raum – interagierend mit ahnungslosen Passant*innen, die sie nicht als Akteure wahrnehmen. Im Zentrum steht Jonathan, der versucht, dem letzten Wunsch seiner Mutter zu folgen: Ihre Asche auf dem Berliner Alexanderplatz zu verstreuen. Mit einer metallic-blauen Urne in der Hand, beobachtet aus der Höhe und verfolgt von einer rätselhaften Nonne, kreist er durch das vom Tourismus und Lifestyle geprägte Epizentrum der Stadt. Sein Weg führt ihn zu zufälligen Begegnungen mit Passanten, Bauarbeitern und den unausgesprochenen Regeln des öffentlichen Raums. Begleitet wird die Filminstallation von Objekten und Bildern, die im Kontext der Ausstellung entstanden.
Saturne u.a. mit Maximilian Brauer, Susanne Bredehöft, Niina Lehtonen Braun, Peter Cramer, Gina Lisa Maiwald, Paul Bachmann, Valentin Lorenz.
CV
Ulu Braun (*1976) lebt und arbeitet in Berlin. Seit 1998 arbeitet er an der Schnittstelle zwischen Kino und bildender Kunst. Er ist eine der zentralen Figuren, die Malerei in das Medium der Videokunst übertragen und das Genre der Videocollage und des hybriden Filmemachens definiert haben. Seine Arbeiten werden regelmäßig auf internationalen Filmfestivals und in Kunstinstitutionen gezeigt und wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Kurzfilmpreis (2013), dem Berlin Art Prize (2014), dem Besten Deutschen Film bei den Kurzfilmtagen Oberhausen (2017), dem Arte Kurzfilmpreis (2017) Nominierung für den Europäischen Filmpreis (2018), Stipendium Villa Aurora L.A. (2021) Best Film at Animation Avantgarde Vienna Shorts (2024), Prix de Videoformes, Clermont Ferrand (2025)
SATURNE
Ulu Brauns experimenteller Film Saturne, entstanden kurz vor dem ersten Lockdown rund um den Berliner Fernsehturm, ist eine Beobachtung aus der Distanz – ein filmisches Spiel mit Fiktion und Wirklichkeit im öffentlichen Raum. In langen Zooms folgen wir dem Protagonisten Jonathan, der versucht, die Asche seiner Mutter auf dem Alexanderplatz zu verstreuen. Zwischen ahnungslosen Passant*innen, Baustellen und einer Nonne entfaltet sich eine dichte, fast surreale Stimmung. Die Ausstellung ergänzt den Film mit Objekten und Bildern, die an der Grenze zwischen urbaner Intervention, Installation und performativer Geste operieren.
Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg
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Single
Anna Skov Hassing
Eröffnung:
6.6. 2025, 18 Uhr
Ausstellung:
6. – 15.6., Do – So, 16 – 19 Uhr
u. n. Vereinbarung:
Anna Skov Hassing:
annaskovhassing@gmail.com
Malerei-Installation
Mit single präsentiert Anna Skov Hassing eine raumgreifende Malerei-Installation, die auf frühkindlichen Theorien über Existenz und Ethik basiert – intuitive Versuche, das Wesen von Dunkelheit, Unendlichkeit und Untergang zu begreifen.
Die Werke bewegen sich über große Zeit- und Raumskalen hinweg – von Millisekunden bis Jahrhunderten, von Nanometern bis Kilometern. Besucher:innen sind eingeladen, sich in diesen Dimensionen zu bewegen, hinein- und herauszuzoomen und dabei ein fragmentarisches, dennoch zusammenhängendes Bild der Welt zu erfassen.
Die Installation ist eine visuelle und sinnliche Erkundung fabulativer Übergänge – zwischen der kindlichen Logik und ihren spekulativen Ausformungen. Perspektivwechsel und Wahrnehmungsverschiebungen erzeugen dabei grobkörnige Fragmente eines größeren, schwer greifbaren Ganzen.
Zur Künstlerin
Anna Skov Hassing (*DK) lebt und arbeitet auf der dänischen Insel Møn. Sie absolvierte ihren MFA an der Malmö Art Academy (2018, Klasse Prof. Emily Wardill) und ihren BFA an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (2015, Klasse Matt Mullican).
Ihre Arbeiten wurden international gezeigt, u. a. bei Pauline Perplexe (Paris), KHM1 (Malmö), Forum Box (Helsinki) und im Kunsthaus Hamburg. In Dänemark stellte sie u. a. in der Kunsthal Charlottenborg, bei Marie Kirkegaard Gallery sowie zuletzt im TITLED Artspace in Kopenhagen aus.
Skov Hassing arbeitet an der Schnittstelle von Malerei, Text und Installation. Ihr Werk kreist um Proportion, Verschiebung und Massstäblichkeit. Dabei untersucht sie visuell, sinnlich und philosophisch die Grenzen zwischen Innen- und Außenräumen – stets mit dem Blick auf das Aufbrechen fester Ordnungen, Bindungen und Hierarchien.
Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg
Past

Ungelegen stören
Claudia Hinsch, Ellen Hutzenlaub
Installation, Zeichnung, Druckgrafik
Eröffnung:
Fr, 2. Mai 2025, 19 Uhr
Geöffnet:
Sa, 3.5. + So, 4.5, 14 – 18 Uhr
u. n. Absprache
Die Grenze, an der weder Licht noch Materie dem Schwarzen Loch entkommen kann, nennt sich Ereignishorizont. Alles, was hinter diesem Ereignishorizont stattfindet, entzieht sich der Beobachtung.
Material und Raum sowie Fragen nach deren Verhältnis zueinander, ihrer Qualität, Präsenz oder Abwesenheit sind in den Arbeiten von Claudia Hinsch und Ellen Hutzenlaub Ausgangsbasis für den künstlerischen Prozess. Für den Ausstellungsraum der Frise entwickeln die beiden Künstlerinnen eine Ausstellung, in welcher die Arbeiten untereinander, mit dem Material und dem Raum in den Dialog treten. Grenzen diskutieren, sichtbar machen und infrage stellen.
Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg